
KPU & HPU
Oft als Hypochonder in der Ärztewelt verschrieen, finden unsere KPU/HPU Patienten bei uns oft erstmalig Gehör.
Die Stoffwechselstörung Kryptopyrrolurie, die sehr vielfältige und unterschiedliche Symptome vereint, ist seit den 1960 Jahren durch den amerikanischen Arzt Dr. Pfeiffer bekannt und wissenschaftlich untersucht.
Leider findet sie in der heutigen Medizin kaum Beachtung, da man schon über einen Arzt oder Heilpraktiker stolpern muss, der sich mit der Störung auskennt und die Fäden der einzelnen Symptome zusammenziehen kann.
Wir sichern die Diagnose KPU/HPU mit einem einfachen Urintest ab und beraten unsere Patienten über sinnvolle Behandlungsmethoden, die sowohl das verstehen der Hintergründe im eigenen Körper, die Entgiftung der Zelle mit einschließt, als auch das Auffüllen der fehlenden Mikronährstoffe.
So ist es unseren Patienten möglich aus der Schleife der ständigen Erkrankungen und Schwäche auszutreten und ein kraftvolles selbstbestimmtes Leben zu führen.
KPU& HPU - die Wurzel vieler Störungen
In unserer Praxis begegnen uns seit vielen Jahren immer wieder Menschen, die jahrelang unter scheinbar unerklärlichen Beschwerden leiden: Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen oder Konzentrationsprobleme und Brain fog - dem "Nebel im Kopf".
Häufig haben sie bereits zahlreiche Arztbesuche, Social Media Gruppen und daraus begründetet Eigen -Therapieversuche hinter sich – meist ohne nennenswerte Besserung.
Für viele Betroffene liegt die Antwort auf ihr Leiden jedoch in einer bislang wenig beachteten Stoffwechselstörung: KPU (Kryptopyrrolurie) oder HPU (Hämopyrrolaktamurie).
KPU und HPU sind beides Störungen der Häm-Synthese mit ähnlichen Symptomen, unterscheiden sich jedoch in der chemischen Zusammensetzung der im Urin ausgeschiedenen Verbindungen: Bei KPU sind es vermehrt Kryptopyrrole, während bei HPU vor allem Hämopyrrolaktam nachweisbar ist.
Beide Störungen verlaufen symptomatisch ähnlich und werden in unserer Praxis nach denselben Grundsätzen diagnostiziert und behandelt.
Was sind KPU und HPU?
KPU/HPU sind Störungen der Häm-Synthese. Häm ist ein wesentlicher Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin, welcher für den Sauerstofftransport verantwortlich ist.
Bei einer Kryptopyrrolurie oder Hämopyrrolaktamurie sind bestimmte Schritte in dieser Häm-Synthese gestört. Dabei entstehen Pyrrole, die mit essenziellen Nährstoffen (v. a. Zink und Vitamin B6) Komplexe bilden und diese über den Urin ausscheiden.
Die Folge: Ein kontinuierlicher Verlust an Mikro- und Vitalstoffen, den selbst eine ausgewogene Ernährung oft nicht ausgleichen kann.
Das wiederum führt unter anderem zu:
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Verminderter Stoffwechselleistung
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Eingeschränkter Entgiftungsfähigkeit
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Neurotoxischen Zwischenprodukten, die Gehirn und Nervensystem belasten
KPU/HPU kann sowohl genetisch als auch erworben sein (z. B. durch Stress, Schwermetalle, Traumata oder Infektionen).
Solange der Körper noch kompensieren kann, bleibt die Störung häufig unentdeckt.
Erst wenn sich zusätzliche Belastungen wie chronischer Stress oder Umweltgifte summieren, treten spürbare Symptome auf.
Mögliche Symptome bei Kindern
Bei Kindern und Jugendlichen fällt KPU/HPU oft erst auf, wenn
Lern- oder Verhaltensprobleme auftreten.
Typische Anzeichen sind:
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Verhaltensauffälligkeiten wie AD(H)S, Autismus, Hochbegabung
mit gleichzeitigen Lernschwierigkeiten -
Soziale Probleme (Rückzug, kaum Freunde)
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Chaos in Kinderzimmer und Schulunterlagen
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Psychische Beschwerden wie Depressionen, nervöse
Erschöpfung, Schlafstörungen -
Emotionale Instabilität, Reizbarkeit, Aggression
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Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit
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Kopfschmerzen oder Migräne
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Allergien, Unverträglichkeiten, Asthma
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Häufige Infekte, Pilz- und Herpesinfektionen
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Hautprobleme wie Neurodermitis, Psoriasis
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Wachstums- und Gedeihstörungen

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Psychische Auffälligkeiten (Depressionen, Angststörungen, AD(H)S)
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Konzentrationsstörungen, schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Geräuschempfindlichkeit
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Schilddrüsenstörungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow)
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Weitere Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheumatische Erkrankungen, Colitis ulcerosa, Psoriasis, )
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Chronische Erschöpfung, Burnout, Schlafstörungen
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Menstruationsbeschwerden, Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit
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Unterzuckerungen, Heißhunger, Gewichtsprobleme
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Allergien und Unverträglichkeiten (Histamin, Gluten, Laktose etc.)
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Leberentgiftungsstörungen, schlechte Medikamentenverträglichkeit
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Gelenkprobleme (Arthritis, Arthrose, Osteoporose)
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Hautprobleme (Psoriasis, Neurodermitis, Nesselsucht)
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Familiäre Häufung von psychischen Erkrankungen wie Depression oder Schizophrenie
Aufgrund der unspezifischen und weit gestreuten Symptome wird KPU/HPU häufig nicht erkannt.
Mögliche Symptome bei Erwachsenen
Erwachsene weisen oft ein noch breiteres Spektrum an Beschwerden auf, darunter:

Wie kann man KPU/HPU feststellen?
Wenn Sie mehrere der genannten Symptome bei sich oder Ihrem Kind erkennen, besteht der Verdacht auf eine Kryptopyrrolurie oder Hämopyrrolaktamurie.
In unserer Praxis gehen wir folgendermaßen vor:
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Beratungsgespräch, vor Ort oder auch per Videocall, wenn sie unsere Online Sprechstunde nutzen möchten
Hier schildern Sie Ihre Beschwerden und Lebensumstände. Ein spezieller Fragebogen hilft dabei, KPU/HPU zu identifizieren. -
Urintest
Fällt dieser positiv aus, folgen weitere Laborwerte, um den Stoffwechsel und die Nährstoffversorgung genauer zu untersuchen. -
Erweiterte Untersuchungen
Abhängig vom Befund können zusätzliche Tests sinnvoll sein, zum Beispiel:-
Vitalstoffe (Zink, Vitamin B6/P5P, Mangan, Chrom, Vitamin D)
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Schilddrüsenwerte (fT3, fT4, TSH)
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Schwermetallbelastung (Blei, Quecksilber, Cadmium, Aluminium, Arsen)
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Mitochondrienfunktion (Energiekraftwerke der Zellen)
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Histamin, Fruktose, Laktose etc.)
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Stuhldiagnostik (Darmflora, Verdauungsleistung)
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Hormonstatus (bei Frauen Progesteron-Östrogen-Verhältnis, bei Männern Testosteron)
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Jede Untersuchung wird individuell auf Kosten-Nutzen abgewogen und mit Ihnen im Vorfeld besprochen.

Nach dem positiven Laborbefund – „Und nun?“
Ist die Diagnose KPU/HPU gesichert, fragen sich viele Betroffene, wie es jetzt konkret weitergeht. Wir orientieren uns nun schon seit vielen Jahren erfolgreich an dem bewährten 4-E-Prinzip der KPU/HPU-Experten Kyra und Sascha Kaufmann:​
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Gezielte Mikronährstofftherapie
Zink, Vitamin B6/P5P und Mangan können einen Großteil der Verluste kompensieren. Allerdings reicht eine reine Substitution oft nicht aus, um den Stoffwechsel nachhaltig zu regulieren. Daher prüfen wir, ob noch weitere Mikronährstoffe sinnvoll sind. -
Individuelle Labortestungen
Gerade bei hartnäckigen Symptomen oder bereits bestehenden Folgeerkrankungen ist es wichtig, den Status von Vitaminen, Spurenelementen und der Organfunktionen (z. B. Schilddrüse, Leber) individuell zu überprüfen. -
KPU-Infusionstherapie
In unserer Praxis nutzen wir spezielle Infusionen, um den Körper schnell und effektiv mit den fehlenden Vitalstoffen zu versorgen. Dies kann den Genesungsprozess beschleunigen. Dennoch gilt: Eine alleinige Gabe von Mikronährstoffen reicht in der Regel nicht aus, um die komplexen Stoffwechselabläufe langfristig zu normalisieren. -
Ernährungs- und Lebensstil-Anpassung
Neben einer auf KPU/HPU abgestimmten Ernährung ist es unverzichtbar, Stressoren zu reduzieren. Dafür können Entspannungstechniken, moderate Bewegung und eine ausgewogene Work-Life-Balance hilfreich sein. -
Berücksichtigung weiterer Erkrankungen
Sollte im Zuge der KPU/HPU bereits eine Autoimmunerkrankung, wie Hashimoto-Thyreoiditis, entstanden sein, integrieren wir deren Therapie in den ganzheitlichen Behandlungsplan.
Praxisbeispiel
Frau M., 41 Jahre litt unter starker Erschöpfung, massiver Müdigkeit ab den Mittagsstunden, depressiven Verstimmungen und einer dauernden Infektanfälligkeit.
Darüber hinaus zeigte sie eine starke Geräusch- und Lichtempfindlichkeit.
Zahlreiche Arztbesuche erbrachten keine eindeutige Diagnose.
Erst in unserer ausführlichen Anamnese und anhand unseres sehr speziellen Fragebogens kam der Verdacht auf KPU/HPU auf.
Ein anschließender Urintest bestätigte diesen.
Nach einigen Monaten gezielter Nährstofftherapie mit KPU Infusionen, Entgiftungsstrategien und einer Ernährungsumstellung erlebte die Patientin deutlich mehr Energie, stabilere Stimmung und weniger Infekte.
Ausschlaggebend für den guten körperlich Zustand waren sicherlich die gezielten Infusionen, jedoch auch das Verständnis in ihrem Leben einen Gang zurück zu schalten, sich selbst mehr in den Fokus zu rücken und auch mal "Nein" zu sagen, wenn es überfordernd war.
Fazit
KPU/HPU ist eine Stoffwechselstörung, die häufig übersehen wird, da ihre Symptome sehr unterschiedlich ausfallen und oftmals anderen Erkrankungen zugeschrieben werden. Wer die Anzeichen früh erkennt und eine gezielte Diagnostik durchführt, kann mit einer konsequenten, naturheilkundlich orientierten Therapie jedoch viel erreichen.
Das 4-E-Prinzip nach Kaufmann (Ernährungsumstellung, Entgiftung, Entstressung, Ergänzung fehlender Mikronährstoffe) ist dafür eine wirkungsvolle Leitlinie. Ergänzt durch die KPU-Infusionstherapie, eine mögliche Atlastherapie lassen sich oftmals rasch deutliche Verbesserungen erzielen.
Gerade weil KPU/HPU so individuell ist, lohnt es sich, genau hinzuschauen und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan
zu erstellen – damit Sie rasch wieder in ein selbstbestimmtes und energiereiches Leben zurückfinden.
Wenn Sie den Verdacht haben, von KPU/HPU betroffen zu sein, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
In unserer Praxis, ob vor Ort oder auch online, erhalten Sie eine umfassende, individuelle Betreuung und Begleitung auf Ihrem Weg zur Besserung.
