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Hast du schon mal was von Molekulare Mimikry gehört?

Aktualisiert: 22. Dez. 2024

Es ist ein faszinierendes, aber auch problematisches Phänomen, das erklärt, wie unser Immunsystem manchmal fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift.

Dies geschieht, wenn die Struktur von fremden Proteinen, wie denen aus Bakterien oder Nahrungsmitteln, den körpereigenen Proteinen zu sehr ähnelt.

Ein bekanntes Beispiel ist das rheumatische Fieber, das nach einer Infektion mit Streptokokken-Bakterien auftreten kann.




Die Proteine auf der Oberfläche dieser Bakterien ähneln denen in unserem Herzgewebe.

Wenn das Immunsystem nach der Infektion Antikörper gegen die Streptokokken bildet, erkennt es oft fälschlicherweise auch das Herzgewebe als Bedrohung und greift es an.

Dies kann zu schweren Entzündungen am Herz und anderen Organen führen – ein klassisches Beispiel dafür, wie molekulare Mimikry das Immunsystem täuscht.

Aber nicht nur Infektionen können diesen Effekt auslösen.

Auch Nahrungsmittel können beteiligt sein. Ein weiteres Beispiel ist das Gluten in Weizenprodukten. Die Proteine im Gluten ähneln denen in der Schilddrüse.

Weizen vs. Hashimoto
Weizen vs. Hashimoto

Bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung kann das Immunsystem Gluten als Fremdkörper erkennen und gleichzeitig auch das Schilddrüsengewebe angreifen, was zu Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto führen kann.

Beide Beispiele zeigen, wie molekulare Mimikry das Immunsystem dazu bringt, körpereigene Strukturen fälschlicherweise als „Feinde“ zu bekämpfen.

Dieser Mechanismus ist ein Schlüssel zum Verständnis vieler Autoimmunerkrankungen, die durch Verwechslungen des Immunsystems entstehen und zu chronischen Entzündungen und Gewebeschäden führen.



 
 
 

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