Zucker und verarbeitete Lebensmittel – Der stille Feind in Deiner Küche
- Dirk Joensson
- 21. Aug. 2024
- 3 Min. Lesezeit

Kennst Du das?
Du gönnst Dir einen süßen Snack oder greifst zu einer schnellen Fertigmahlzeit und fühlst Dich danach plötzlich völlig ausgelaugt?
Der Energie-Kick ist da – aber nur für einen kurzen Moment. Und dann?
Müde, abgeschlagen, und Dein Kopf fühlt sich wie in Watte gepackt an. Genau das ist der Effekt von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln.
Warum sind Zucker und verarbeitete Lebensmittel so problematisch?
Diese Lebensmittel sind wie der Wolf im Schafspelz.
Sie geben Dir kurzfristig Energie, aber sobald der Blutzuckerspiegel wieder absackt, bleibst Du völlig leer zurück.
Dein Körper reagiert auf das ständige Auf und Ab des Blutzuckers mit Stress, und Dein Gehirn leidet darunter. Nach einer Weile fühlst Du Dich nicht nur körperlich, sondern auch mental erschöpft – und genau das führt zu Brain Fog.

Ein Praxisbeispiel:
Sarah kam zu mir, weil sie immer wieder von plötzlicher Müdigkeit und Konzentrationsproblemen geplagt wurde. Ihre Ernährung?
Viele verarbeitete Lebensmittel, schnelle Snacks, und Zucker war überall dabei. Das war für sie im alltag einfach einfacher...
Sie hatte das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen, aber nie wirklich Energie zu haben – und geistig fühlte sie sich oft wie "abgeschaltet".
Als wir an ihrer Ernährung arbeiteten und Schritt für Schritt die Cola, Kekse, übermäßig viel Obst (sie aß super gerne Weintrauben) und verarbeitete Lebensmittel reduzierten, begann sich ihr Zustand zu ändern.
Ihr Brain Fog verschwand langsam, sie hatte mehr Energie und war klarer im Kopf. Kein Wunder, denn Zucker und verarbeitete Lebensmittel können das Mikrobiom im Darm zerstören und Entzündungen im ganzen Körper anheizen – einschließlich des Gehirns.
Sie nahm außerdem 5 kg ab und fühlt sich seit dem super!
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Zucker und Gehirngesundheit
Das Ganze ist nicht nur Gefühlssache, das ist durch Studien belegt.
Zucker kann nachweislich die Entzündungsprozesse im Körper verstärken und sogar die Hirnfunktion beeinflussen.
Eine zuckerreiche Ernährung steht in Verbindung mit Gedächtnisproblemen und einem höheren Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer.
Zucker fördert Entzündungen, und Entzündungen wiederum sind Gift für unsere kognitive Leistungsfähigkeit.
Verarbeitete Lebensmittel sind nicht besser. Sie enthalten oft viele Konservierungsstoffe, ungesunde Fette und Zusatzstoffe, die das Gleichgewicht im Darm stören und die Hirn-Darm-Achse negativ beeinflussen.
Kein Wunder, dass man nach einer solchen Mahlzeit nicht gerade das Gefühl hat, klar und fokussiert zu sein.
Was kannst Du tun, um Deinen Zuckerkonsum zu reduzieren?
Keine Sorge, es geht nicht darum, alles Süße komplett zu verbannen – aber wie wäre es, wenn Du bewusster mit Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln umgehst?
Hier ein paar Tipps, die Du leicht umsetzen kannst:
Natürliche Alternativen: Greif doch mal zu natürlichen Süßungsmitteln wie Kokosblütenzucker oder Ahornsirup. Sie geben Dir Süße, ohne die Achterbahnfahrt des Blutzuckers auszulösen.
Frisch statt verpackt: Mach den Kühlschrank zur Hauptquelle Deiner Lebensmittel. Frisches Gemüse, Obst, hochwertige Proteine – das gibt Dir Energie und unterstützt Deinen Darm.

Meal Prep: Bereite ein paar einfache, gesunde Mahlzeiten im Voraus zu. So bist Du nicht in Versuchung, zu schnellen, verarbeiteten Alternativen zu greifen, wenn es stressig wird.
AIP-Ernährung: Die Autoimmun-Paleo-Ernährung (AIP) setzt auf Lebensmittel, die Deinen Körper nähren, Entzündungen reduzieren und Deine Energie wiederherstellen.
Nährstoffreich und super wirksam – ohne die versteckten Zuckerfallen.
Warum das wichtig ist
Dein Darm und Dein Gehirn sind beste Freunde – und was Du isst, hat großen Einfluss auf beide.
Wenn Du Zucker und verarbeitete Lebensmittel reduzierst, wirst Du bald merken, wie sich Dein Fokus verbessert, Dein Energielevel steigt und der Brain Fog sich verzieht.
Es lohnt sich, achtsamer mit dem umzugehen, was Du isst, und Deinem Körper die Nahrung zu geben, die er wirklich braucht.
Wie sieht es bei Dir aus?
Wie oft greifst Du zu verarbeiteten Lebensmitteln oder Zucker, und hast Du schon einmal gemerkt, wie sich das auf Deine mentale Klarheit auswirkt?
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